Arbeiten und Lohnsklaverei

[BigBANG]

Dieses. Hab die letzten 5 Jahre wirklich hart geschuftet, inzwischen sag ich mir scheiss drauf und mach jeden Tag mehrere Nickerchen, gehe 2 Stunden auf Arbeitszeit mit dem Hund raus, arbeite also effektiv vielleicht 2 Stunden. Wenn überhaupt.
Weil ich Tasks hinbekomme für die andere zu blöd sind, denken die Leute immernoch ich arbeite hart und gut lel. Gab Wochen dieses Jahr wo ich einfach NICHTS gemacht habe, komplett durchgepennt. Aufm Computer Anti AFK shell script laufen lassen, lets go. Und die Trottel befördern mich sogar noch.

Der Fuck lohnt sich einfach nicht mehr. Wohnung / Haus kann ich mir eh nicht leisten. "10% Inflation" bei dem die Preise um 100% steigen. Döner fucking 8.50€, 200g vegetarische Fleischwurst 4.50€. Wocheneinkauf von 70€ auf 120+€.

Ganze Arbeitswelt kann mich mal. Ich hab ne schicke (Miet)wohnung, kann meine Rechnungen bezahlen und lebe relativ ok. Was solls.
Der einzige Weg wie ich noch fauler sein könnte, wäre meine Arbeit nach Indien oder China zu outsourcen

Mache es so ähnlich. Wobei ich immer etwas zu tun brauche. Also schenke ich dem Arbeitgeber ca. 3h und die restliche Zeit mach ich quasi dieselbe Arbeit, aber eben für meine privaten Hobbyprojekte.
Damit komme ich gut durch, weil ich kein Dulli bin und 3h Arbeit reichen, um genug zeigen zu können. Als Überflieger gilt man dann aber nicht.
Die Frage ist für mich immer, ob es Wert ist dem Arbeitgeber mehr Zeit zu schenken, wenn ich genauso gut für mich selbst arbeiten kann und dabei oft mehr lerne.

 

[Kontrollgreif aufn Jens]

Und schon ist wieder Sonntagmittag. Das Wochenende vorbei und man stellt sich seelisch schon wieder auf den Montag ein...
Man wartet immer 5 Tage darauf und dann ist das Wochenende so schnell wieder vorbei.

Ich hasse es wirklich so sehr!

 

[CEO_von_MTU (2014 - 2022)]

Und schon ist wieder Sonntagmittag. Das Wochenende vorbei und man stellt sich seelisch schon wieder auf den Montag ein...
Man wartet immer 5 Tage darauf und dann ist das Wochenende so schnell wieder vorbei.

Ich hasse es wirklich so sehr!

Broder, das kein Zustand. Ich hatte das ja auch jahrelang. Wie lange willst du so dein Leben verbringen? 30 Jahre bis zur Rente?
Es gibt immer einen Ausweg, auch wenn der Weg dahin manchmal ungemütlich ist.

Wobei ich auch irgendwo glaube, dass dir evtl. auch so ein wenig der Ausgleich fehlt. GWN ist ja schön und gut, da freu ich mich nach der Arbeit auch drauf ... aber vielleicht noch irgend ein Hobby, ne Alde, n Haustier, ... etwas, was deinem Leben ein wenig mehr Sinn gibt.

 

[Stripey]

Nennen die Hippies Work/Life balance.

 

[Rüdiger]

Die Welt da draußen ist bunt und vielfältig!

 

[Kontrollgreif aufn Jens]

Broder, das kein Zustand. Ich hatte das ja auch jahrelang. Wie lange willst du so dein Leben verbringen? 30 Jahre bis zur Rente?
Es gibt immer einen Ausweg, auch wenn der Weg dahin manchmal ungemütlich ist.

Wobei ich auch irgendwo glaube, dass dir evtl. auch so ein wenig der Ausgleich fehlt. GWN ist ja schön und gut, da freu ich mich nach der Arbeit auch drauf ... aber vielleicht noch irgend ein Hobby, ne Alde, n Haustier, ... etwas, was deinem Leben ein wenig mehr Sinn gibt.

Der einzige Ausweg wäre halt arbeitslos sein, da ich Arbeit allgemein zum kotzen finde, selbst wenn sie mir Spaß macht. Der Gedanke, jeden Tag für eine gewisse Zeit Dinge zu tun und Menschen zu sehen, auf die ich vllt gar keinen Bock zu dem Zeitpunkt habe, ist furchtbar. Aber seien wir ehrlich, arbeitslos ist auch scheiße. Kein Bock vom Amt abhängig zu sein, mein Auto zu verkaufen etc etc. Dann lieber Arschbacken zusammen kneifen und den Arbeitstag überleben. Der Job macht mir ja auch Spaß, und die Kollegen sind nett, aber es wäre schon schön, mehr für sich Zeit zu haben.

Ausgleich wird halt schwer. Unter der Woche habe ich halt echt wenig Zeit für anderes. Meist bleibt Abends nur eine Stunde bis ich wieder zurück ins Bett falle. Meist zocke ich noch was, oder informiere mich über neue Games, Tests, Technik, pipapo. Am Wochenende hab ich mehr Zeit und Ruhe für Hobbys, aber das geht eben sehr schnell vorbei und alles auf einmal kann man auch nicht machen. Und selbst wenn ich dann mal etwas mehr Zeit habe, bin ich Abends einfach oft zu kaputt um was großes anzufangen. Das merke ich Freitags.

Haustier würde ich nicht gerecht werden. Das Tierchen wäre dann jeden Tag 10 Stunden alleine. Dafür brauch ich mir kein Haustier kaufen. Ich könnte es zu meiner Mutter geben, die wohnt in der selben Straße, aber dann hat theoretisch sie ein Haustier und nicht ich.

 

[Sylvester]

Alter ich muss schon wieder lachen:

Scholz will Hürden für IT-Fachkräfte aus Indien senken

Kanzler Scholz will die Zuwanderung indischer IT-Fachkräfte deutlich ausbauen. Damit soll der deutsche Fachkräftemangel bekämpft und die Beziehung zu Indien gestärkt werden - auch, um sich von China unabhängiger zu machen.

www.tagesschau.de

Während in Deutschland Fachkräftemangel herrscht, fehlen in Indien Jobs für die junge Bevölkerung. Im vergangenen Jahr erteilte die deutsche Botschaft in Neu-Delhi nach eigenen Angaben rund 2500 bis 3000 Fachkräften ein Visum, darunter vor allem IT-Fachkräfte. "Ich bin ganz sicher, dass viele die Möglichkeiten nutzen werden und wollen, als Fachkräfte in Deutschland tätig zu sein. Wir brauchen das in allen Bereichen der Beschäftigung", sagte Scholz.

Genau die Leute die in Indien keinen Job finden brauchen wir natürlich in Deutschland. Fachkräftemangel gelöst.

 

[Babber Hausser]

@Kontrollgreif aufn Jens Warum suchst dir nicht was in Teilzeit mit Möglichkeit fürs Homeoffice? 2 Tage Firma, 2 Tage Homeoffice, 3 Tage Wochenende. Auf Mo-Fr nix großartig vom Tag zu haben hätte ich ehrlich gesagt auch wenig Bock.

 

[Sylvester]

Und schon ist wieder Sonntagmittag. Das Wochenende vorbei und man stellt sich seelisch schon wieder auf den Montag ein...
Man wartet immer 5 Tage darauf und dann ist das Wochenende so schnell wieder vorbei.

Ich hasse es wirklich so sehr!

Wenn du soweit bist musst du wirklich gegensteuern. Das einfachste in dem Fall wäre Bewerbungen schreiben, dann siehste mal was deine Fähigkeiten anderen Firmen wert ist und im besten Fall kannste den Job wechseln. Wenn das nicht möglich ist wäre vielleicht eine Weiterbildung wie ein Studium oder Aufbaustudium eine Idee. Ich war auch mal in der Phase wo ich mich gefragt hab, warum ich jeden Tag aufsteh und in die Arbeit gehe.

 

[wasmachichhier]

Hab ausser Praktika noch nicht richtig gearbeitet, aber dieser Faden zieht ganz schön runter. Ich schätze, dass für die meisten hier HomeOffice am besten wär?

 

[Kontrollgreif aufn Jens]

Ich hab halt studiert, nach fast 500 Bewerbungen keinen Job darin gefunden, dann im Einzelhandel 8 Jahre hängen geblieben und nun eine Weiterbildung zum technischen Zeichner gemacht. Die Branche sucht händeringend Leute, aber sind nicht bereit groß dafür was zu machen. Viele der alten Chefs lehnen Homeoffice grundlegend ab, weil "die Kollegen sollen im Büro arbeiten!"
Man könnte Teilzeit gehen, wird dann aber in erster Linie zum Sekretär degradiert. Man zeichnet zwar noch, hat aber in erster Linie die Sekretärsarbeiten des Kollegen an der Backe.

Ich bin nicht mehr der jüngste, weswegen ich auf eine weitere Weiterbildung einfach keine Lust mehr habe. Man hört halt von allen Seiten, dass man sich immer mit der Arbeit arrangieren muss, es eben so ist, dass man arbeiten muss und man sich nicht anstellen soll. Daher habe ich immer ein wenig das Gefühl, ich jammere auf hohem Niveau.

 

[wasmachichhier]

Ich hab halt studiert, nach fast 500 Bewerbungen keinen Job darin gefunden, dann im Einzelhandel 8 Jahre hängen geblieben und nun eine Weiterbildung zum technischen Zeichner gemacht. Die Branche sucht händeringend Leute, aber sind nicht bereit groß dafür was zu machen. Viele der alten Chefs lehnen Homeoffice grundlegend ab, weil "die Kollegen sollen im Büro arbeiten!"
Man könnte Teilzeit gehen, wird dann aber in erster Linie zum Sekretär degradiert. Man zeichnet zwar noch, hat aber in erster Linie die Sekretärsarbeiten des Kollegen an der Backe.

Ich bin nicht mehr der jüngste, weswegen ich auf eine weitere Weiterbildung einfach keine Lust mehr habe. Man hört halt von allen Seiten, dass man sich immer mit der Arbeit arrangieren muss, es eben so ist, dass man arbeiten muss und man sich nicht anstellen soll. Daher habe ich immer ein wenig das Gefühl, ich jammere auf hohem Niveau.

Vlt könnest du dich nach etwas Erfahrung srlbständig machen. Falls du unbedingt HomeOffice willst, und meinst, dss viele offene Jobs auf dich warten könntest du auch wechseln, oder ein Jahr dein 70% Grhalt bei Vater Staat abholen

 

[Katzus Belli]

Habe inzwischen auch fast jede erdenkliche Form von Arbeit durch, tatsächlich etzadla. Wenn auch manches nur als Studentenjob.

Ziel ist schon immer gewesen Dschobb finden, bei dem ich mir nach dem Aufwachen keine Eisenstange durch den Kopf jagen will, bisschen lernen und buckeln, so dass man 20-30% mehr Geld verdient, als man braucht um zufrieden zu sein, und dann auf 70-80% reduzieren.

Bin dafür ein großes Risiko eingegangen und denke, es wird sich auszahlen in den nächsten Jahren, komme dem Endziel immer näher. Hätt' ich nur nicht so ewig gebraucht was zu finden, dass mich nicht jede Sekunde auf Arbeit hassen lässt.

Aber fernab davon ist Arbeit sowieso generell scheiße. Könnte mir quasi nichts vorstellen, das mir von Natur aus 40 h die Woche Freude bereitet. Aber habe mich damit abgefunden, das kleinste Übel zu wählen und dafür eben in den sauren Apfel gebissen. Bin zum Glück nicht sehr materialistisch und kann mit Lebenszeit so viel mehr anfangen.

Die 8 Monate, als ich Mal ALGI bezogen habe, waren unironisch die erfülltesten in meinem Leben lol. War halt nur bisschen scheiße vong Geld her.

 

[Himmelarschundzwirn]

Oh man, wenn ich das alles so lese, hab ich wohl bisher viel Glück mit meinen Arbeitgebern gehabt (arbeite seit 18 Jahren und war bisher bei 3 Firmen).

 

[Sylvester]

Die Branche sucht händeringend Leute, aber sind nicht bereit groß dafür was zu machen. Viele der alten Chefs lehnen Homeoffice grundlegend ab, weil "die Kollegen sollen im Büro arbeiten!"

Das sind zwei widersprüchliche Aussagen. Wenn die erste Aussage stimmt ("Branche sucht händeringend Leute") dann sollte der Verhandlungsspielraum bei der Gestaltung der Arbeit groß sein. Und das schließt dann z.B. auch Homeoffice ein. Jetzt hilft dir das natürlich nix, wenn sich alle stur stellen. An deiner Stelle würde ich vielleicht mal die Bewerbungsunterlagen updaten und dann die Stellenangebote anschauen. Nicht zuviel Aufwand in eine einzelne Firma stecken. Und dann bei jedem wo es passen könnte bewerben. Dann kannste mal gucken. Melden sich die Firmen gleich innerhalb der nächsten Tage und bieten dir einen Termin für ein Vorstellungsgespräch an, dann scheint deine Verhandlungsposition gut zu sein. Melden sich sich erstmal mit einer Eingangsbestätigung und hört man dann zwei Wochen lang nichts (und das ist wohl der Regelfall bei jedem Konzern), dann ist der Druck wohl noch nicht so groß. Manche Personalabteilung machen das aber wohl aus Prinzip.

Eine andere Möglichkeit ist es sich selbstständig zu machen, aber da braucht man Kunden. Und Kundenaquise ist nicht so einfach.

Man hört halt von allen Seiten, dass man sich immer mit der Arbeit arrangieren muss, es eben so ist, dass man arbeiten muss und man sich nicht anstellen soll.

Das hört man eigentlich immer nur von Arbeitgebern die sich einen Dreck um die Angestellten scheren. Das sind auch die die immer als erstes das Lied vom Fachkräftemangel anstimmen.

 

[King Belau]

Hab ausser Praktika noch nicht richtig gearbeitet, aber dieser Faden zieht ganz schön runter. Ich schätze, dass für die meisten hier HomeOffice am besten wär?

Homeoffice beste Leben überhaupt. Rechner um 8 einschalten, eine Mail schreiben. dann wieder schön bis 10 pennen. Um 17 Uhr Feierabend machen und die Bude ist dann schon geputzt, Wäsche ist gewaschen, der Einkauf ist erledigt.

 

[Linda van da Slampn]

Oh man, wenn ich das alles so lese, hab ich wohl bisher viel Glück mit meinen Arbeitgebern gehabt (arbeite seit 18 Jahren und war bisher bei 3 Firmen).

Glaub nicht. Kenne wirklich eine Menge Leute, die ganz gerne arbeiten. Hier sind viele, die das ganze Konzept Arbeit schlecht finden. Das macht einen garantiert unglücklich. Davon abgesehen, hängt viel am Chef. Wenn der/die n Arsch ist, dann muss man irgendwann wechseln

 

[Kontrollgreif aufn Jens]

Das sind zwei widersprüchliche Aussagen. Wenn die erste Aussage stimmt ("Branche sucht händeringend Leute") dann sollte der Verhandlungsspielraum bei der Gestaltung der Arbeit groß sein. Und das schließt dann z.B. auch Homeoffice ein. Jetzt hilft dir das natürlich nix, wenn sich alle stur stellen. An deiner Stelle würde ich vielleicht mal die Bewerbungsunterlagen updaten und dann die Stellenangebote anschauen. Nicht zuviel Aufwand in eine einzelne Firma stecken. Und dann bei jedem wo es passen könnte bewerben. Dann kannste mal gucken. Melden sich die Firmen gleich innerhalb der nächsten Tage und bieten dir einen Termin für ein Vorstellungsgespräch an, dann scheint deine Verhandlungsposition gut zu sein. Melden sich sich erstmal mit einer Eingangsbestätigung und hört man dann zwei Wochen lang nichts (und das ist wohl der Regelfall bei jedem Konzern), dann ist der Druck wohl noch nicht so groß. Manche Personalabteilung machen das aber wohl aus Prinzip.

Eine andere Möglichkeit ist es sich selbstständig zu machen, aber da braucht man Kunden. Und Kundenaquise ist nicht so einfach.


Das hört man eigentlich immer nur von Arbeitgebern die sich einen Dreck um die Angestellten scheren. Das sind auch die die immer als erstes das Lied vom Fachkräftemangel anstimmen.

Ich hab erstmal nicht vor meine Firma zu wechseln, eben weil die Arbeit ansich spaßig ist und die Kollegen wirklich korrekt sind. Aber ich das für die Zukunft beherzigen.

Ich hör das tatsächlich viel aus meinem Umfeld, sowohl von Kollegen, Familie und auch Freunden. Da ist überall einfach der Standpunkt: Arbeit ist zwar nicht so geil, muss aber gemacht werden. Also zusammen reißen und nicht jammern! Die bekommen das aber auch hin, nach der Arbeit abends noch Sport zu machen, sich mit Leuten zu treffen oder andere Aktivitäten zu unternehmen. Wie gesagt, ich bin zuhause und dann einfach platt. Bin da immer sehr neidisch, wie andere das so einfach geregelt bekommen und dann am nächsten morgen sogar asugeschlafen sind.
Ich tippe auf Koks!

 

[Rüdiger]

Kleiner Fachkräftemangel. Können wir kurz klären, ob es den gibt oder ob der Begriff einfach nur missbraucht wird?

 

[Riggen]

In Pflegeberufen gibt es einen Mangel an Fachkräften, in anderen Berufen wohl eher nicht.