"Better Call Saul" Diskussion (SPOILER)

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Schlochi

Dating-Coach
25 Juni 2022
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Uuh, eine Jesse-Szene mit tatsächlichem Mehrwert – ich dachte nicht, so was noch mal zu Gesicht zu bekommen!
Ich finde, die hatte weniger Mehrwert als sein Auftritt in der letzten Folge. In Folge 11 waren die Walt und Jesse-Szenen dazu da, um die Parallelen von damals und heute aufzuzeigen. Jimmy macht eben dieselben Fehler immer und immer wieder.
Die Szene mit Kim fand ich aber noch fanserviceiger als das. War halt so ein typisches seht her, die zwei Komplizen der Hauptcharaktere treffen total zufällig aufeinander und führen einen zufällig kryptisch-oberflächlichen Dialog, um einander nicht zu viel von der Handlung zu verraten. Zwinker zwinker. Dass Saul nicht mehr der Mensch von früher ist, hätte Kim theoretisch auch Franzesca sagen können - wenn da auch der Dialog abgeändert werden hätte müssen.

Die Einbruchszene war wieder viel zu langgezogen;
Was haben die Leute nur mit den angeblich langgezogenen Szenen. Okay, die Fress- und Dokumenteszenen kann man noch als kinematografische Experimente einstufen und da finde ich es halbwegs nachvollziehbar, dass ein paar ADHS-Kinder sich daran stören. Aber doch nicht Genes Einbruchszene. Was war da bitte langgezogen? Gar nichts. Als Nächstes wird man mir noch erzählen, dass Kims Zusammenbruch langgezogen war.
 
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Kümmelklabauter

Im Wesentlichen fettleibiger Kelchninja
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11 Jan. 2022
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Als Nächstes wird man mir noch erzählen, dass Kims Zusammenbruch langgezogen war.

Nein, während Kims Zusammenbruch hab ich nämlich halbwegs interessante visuelle Eindrücke gesehen und vor allem etwas fucking gehört, und nicht fünf Minuten lang einer elenden, stummen Rumschleicherei in Schwarz-Weiß zugeguckt, die ich schon letzte Woche gefühlte zwanzig Minuten lang ertragen musste.

Zu Jesse: In der vorigen Folge hat er sich, wie schon moniert, out of character benommen, um auf Teufel komm raus ein Lalo-Gespräch zu führen (das dann im Keim erstickt wurde, ganz toll). Die aktuelle Interaktion zwischen Kim und Jesse war authentisch, Resignation vs. Unbeholfenheit im verkackten Dialog, und das auch noch filmisch ansprechend umgesetzt.
 

Kümmelklabauter

Im Wesentlichen fettleibiger Kelchninja
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11 Jan. 2022
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Hääääääää Friiiiiiiiiii-hiiiiiiiiiiing! Kommen Sie raus und machen Sie Hähnchenmanagement!

Öööh scheiß Salamankers kumma zu meim Resterong, gehen her und bauen die Scheiße!

Und n Keller will i auch renoviern, tazächlich, da gommt mei golumbianisches Drochnegochzimmä nei, des widd ßoo übl!

Oke, es duud mir leid, des i den Meik als arbeitslosne Pissää bezeichnet hob, abbää faul isser trotzdem. Gut, is auch a Beleidichung, abbää es isd ein Faggd!
 
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Bernd Das Brot

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11 Jan. 2022
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Jimmy wird nochmal flüchten und findet Jesse zufällig oder nicht in Alaska. Dann passiert irgendwas. Das ist mein Tipp
 

Rollatormann

💦🍆 staatlich geprüfter Vorhautlangzieher 🍆💦
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10 März 2022
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Nä keine Schanze dass er nochmal flüchtet, nicht nachdem Kim ihm sagte dass sie froh ist dass er noch lebt.

Entweder wird er geschnappt oder er stellt sich, tendiere eher zu er stellt sich. Aber im Knast wird er landen. Kann mir nicht vorstellen dass sie irgendein crazy unerwartetes Ende liefern. War mit allen anderen Charaktern praktisch genauso. Geendet wie erwartet.

Dass sich zufällig irgendjemand in Alaska trifft finde ich sehr unwarscheinlich, dafür ist das ganze einfach zu groß. Wäre als würde man sich einfach zufällig irgendwo in Deutschland treffen.

e/ Finde die "langen" Szenen klasse. Gibt viel zu wenig Filme / Serien welche sich das trauen solche Eindrücke zu vermitteln. Tarantino Filme sind ein klassisches Beispiel dafür.
 
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Bernd Das Brot

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Nä keine Schanze dass er nochmal flüchtet, nicht nachdem Kim ihm sagte dass sie froh ist dass er noch lebt.

Entweder wird er geschnappt oder er stellt sich, tendiere eher zu er stellt sich. Aber im Knast wird er landen. Kann mir nicht vorstellen dass sie irgendein crazy unerwartetes Ende liefern. War mit allen anderen Charaktern praktisch genauso. Geendet wie erwartet.

Dass sich zufällig irgendjemand in Alaska trifft finde ich sehr unwarscheinlich, dafür ist das ganze einfach zu groß. Wäre als würde man sich einfach zufällig irgendwo in Deutschland treffen.

e/ Finde die "langen" Szenen klasse. Gibt viel zu wenig Filme / Serien welche sich das trauen solche Eindrücke zu vermitteln. Tarantino Filme sind ein klassisches Beispiel dafür.
Nun ja, Alaska mag ja groß sein, aber die Menschen dort konzentrieren sich auf eine Handvoll Städte und Ortschaften
 

Kümmelklabauter

Im Wesentlichen fettleibiger Kelchninja
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11 Jan. 2022
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Na ja, ich bin unterwältigt. Erwartungen waren zu hoch – ich bin derart unzufrieden mit dem Ende, dass ich nicht mal große Ambitionen habe, alle Fehltritte zu kritisieren. Muss man sich echt kein zweites Mal angucken; aber ich freu mich schon auf meinen anschließenden Breaking Bad-Durchlauf!
 

Remington Tufflips

Haider und beschäftigte Legende
22 Sep. 2021
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Fand das Ende heute auch a weng ungewöhnlich für die Serie und auch a weng enttäuschend. Warum hat er am Schluss alles zugegeben obwohl er sich schon auf 7 Jahre runtergehandelt hat? Um seine Kim zu schützen wegen der Zivilklage gegen sie? Wegen seinem anständigen Bruder? Keine Ahnung. Hat irgendwie nicht so gepasst.
 
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Kümmelklabauter

Im Wesentlichen fettleibiger Kelchninja
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11 Jan. 2022
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Fand das Ende heute auch a weng ungewöhnlich für die Serie und auch a weng enttäuschend. Warum hat er am Schluss alles zugegeben obwohl er sich schon auf 7 Jahre runtergehandelt hat? Um seine Kim zu schützen wegen der Zivilklage gegen sie? Wegen seinem anständigen Bruder? Keine Ahnung. Hat irgendwie nicht so gepasst.

Ja, das. Der Mann, der jahrelang einfach nicht aus seiner Haut konnte und schon in weitaus weniger dramatischen Situationen notorisch ins Slippin'-Jimmy-Muster zuürckfallen musste, bekommt plötzlich edle Anflüge deplatzierter Moral. Es ging ja, wie du schon sagst, nicht mal darum, Kim vor dem Knast zu retten – wobei selbst diese Prämisse unter der existenziellen Angst vor garantiert lebenslänglicher Haft absolut utopisch gewesen wär –, sondern vor einer fucking Zivilklage. Dafür schmeißt er sein Leben weg! Natürlich!

Flashbacks waren auch wieder inhaltsleere Fanservice-Scheiße. Schon am Anfang dachte ich, ich hör nicht richtig: Saul und Mike schleppen sieben Millionen Dollar auf ihrem ellenlangen Marsch durch die Wüste; während der entsprechenden Original-Episode hatte man seinerzeit das Gefühl, dass alles, was sie uns sagen will, auf der Nichtigkeit von monetären Anreizen bei Absenz von Grundbedürfnisbefriedigung basiert, und hier salbadert der Saul plötzlich – während der Trip nicht mal beendet ist, wohlgemerkt! – von Trilliardärsreichtum als Zenit des erreichbaren Glücks. Hurensohn!

Gut, Chucks Flashback war okay, aber selbst den hätte es nicht gebraucht – der war viel eher sogar kontraproduktiv und hat, zumindest für mein Empfinden, den durchaus gelungenen Moment des kurzen Innehaltens nach seiner Namenserwähnung mit Kamerafokus auf dem EXIT-Schild inklusive elektrischem Surren entzaubert. Müssen ja unbedingt alle Charakrere noch mal audiovisuell auf die Nase gebunden bekommen; ein Wunder, dass Hank himself nicht gezeigt wurde.

Stichwort Hank: Warum fucking Marie?! Also ich versteh natürlich den Zusammenhang, aber warum musste sie vor Ort sein? Dieser langweilige, rührselige Blödmannsmonolog über den edlen Helden Hank, den Prototyp des guten Menschen schlechthin, füttert doch genau diejenige Geisteshaltung, welche im weiten Nachhinein der Breaking Bad-Ausstrahlung an Walt-Sympathisanten kritisiert worden ist: subjektive Verehrung unter Ausblenden objektiver Gegebenheiten. Das Hank-Gezeter wurde ja erzählungstechnisch nicht mal aufgearbeitet oder in ein relevantes Licht gerückt, es war einfach parthetisches Beiwerk zum Selbstzweck.

Dann das Kuschen der Staatsanwaltschaft vor Saul – wurde da mal erklärt, warum? Wieso hat der eine Typ geguckt, als hätte er einen Geist gesehen, nachdem Saul erwähnte, dass ein Geschworener ausreicht, der ihm seine Geschichte abkauft? Keine Rhetorik, das kapier ich jetzt wirklich nicht! Wie kamen die am Ende auf ihre sieben verfickten Jahre? Das Heisenberg-Imperium wurde im BB-Universum doch medienwirksam aufgebauscht; die hätten den fed-killing Winkeladvokaten problemlos am Hals hängen lassen können, wenn es beliebt hätte.

Unlogische Scheiße, alles – und was man so liest, wichsen die einschlägigen Kritiker sich einhellig den Schwanz auf dieses subtile, leise Ende. Uuuh, Kim und Jimmy haben sich in Episode 1 an der Wand lehnend eine Zigarette geteilt und tun das jetzt wieder, much Bildgewalt, so Aussage! Dass Saul sein Leben in Frieheit für gar nichts weggeschmissen hat und Kim sich derweil mit gefärbten Haaren von ihrem langweiligen Yep-yep-yep-Trottel ficken lässt, blenden wir für den Moment mal aus. Merke: Nur, weil etwas Subtilität vorweist, heißt es nicht, dass ihm auch Tiefe innewohnt. Die jahrelang von Marvel-Action-Fast-and-the-Furious-Avatar-3D-Bilfeffekt hoffnungslos übersättigte Filmkaste hält jetzt alles, was leise erzählt wird und mit ein paar nerivgen Kniffen – insbesondere der himmelschreiende Schwarz-Weiß-Schwachfug – aufwartet, für allerhöchste Kunst.

Insgesamt war die Serie ja nicht so schlecht, wie das jetzt klingen mag – sie hatte ihre Momente, möchte man lieblos sagen –, aber die Endrichtung missfällt mir unter den genannten Gesichtspunkten schon sehr.
 

Schlochi

Dating-Coach
25 Juni 2022
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Reue, Leute. Jimmy hätte in der vorherigen Folge beinahe zwei unschuldige Menschen umgebracht und das nur, um nicht in den Knast zu kommen. Dann hat noch die ganz sicher eintretende Klage von Howards Frau wie ein Henkerbeil über ihn gehangen. Wurde nicht erwähnt, dass Jimmy und Kim sie für ihr restliches Leben hätten auszahlen müssen, sobald die Klage durchgezogen ist?
Wäre noch eine bedauernswertere Existenz gewesen, als die, die er als Gene geführt hat. Deswegen hat Jimmy die Sache mit einem großen Knall beendet. Hat nach all der Zeit seine Verbrechen zugegeben und wieder zu seiner Menschlichkeit zurückgefunden. Dass Jimmy sowas wie ein Gewissen hat, konnten wir die ganze Serie über sehen. Hier hat das Gewissen mal über die Gier gesiegt - er hatte ja kaum noch was zu verlieren. Frau weg, Geld weg. Also lieber die Sache mit Würde beenden, um vor der Liebe seines Lebens einen letzten guten Eindruck zu machen.

Fand es sehr schön.
Uuuh, Kim und Jimmy haben sich in Episode 1 an der Wand lehnend eine Zigarette geteilt und tun das jetzt wieder, much Bildgewalt, so Aussage!
Ach fick dich doch mit deiner Pseudokritik. Das sollte nicht bildgewalt sein, sondern war einfach eine schöne Szene, die gezeigt hat, dass die beiden wieder auf demselben freundschaftlichen Level wie zur Beginn der Serie sind.
Stichwort Hank: Warum fucking Marie?! Also ich versteh natürlich den Zusammenhang, aber warum musste sie vor Ort sein?
Weil sie das letzte noch lebende Opfer vom Heisenberg-Fall ist? Mal die Frau vom anderen DEA-Agenten ausgeklammert. Oder hättest lieber die gesehen?

Dieser langweilige, rührselige Blödmannsmonolog über den edlen Helden Hank, den Prototyp des guten Menschen schlechthin, füttert doch genau diejenige Geisteshaltung, welche im weiten Nachhinein der Breaking Bad-Ausstrahlung an Walt-Sympathisanten kritisiert worden ist: subjektive Verehrung unter Ausblenden objektiver Gegebenheiten. Das Hank-Gezeter wurde ja erzählungstechnisch nicht mal aufgearbeitet oder in ein relevantes Licht gerückt, es war einfach parthetisches Beiwerk zum Selbstzweck.
Du interpretierst da einfach zu viel rein. Es ging in der Szene nicht darum, Hank als makellosen Helden zu inszenieren, sondern einfach eine Herausforderung für Jimmy zu schaffen. So wie Marie reagiert hat, hätte halt jede trauernde Frau reagiert. Was erwartest du? Dass sie erwähnt, dass er a weng arschig war, als er im Rollstuhl saß und von Mineralien besessen war. Ernsthaft, was erwartest du dir?

Wie kamen die am Ende auf ihre sieben verfickten Jahre?
Indem er sich als Opfer inszeniert hat (haben sie ihm nicht abgekauft) und sich mit den ganzen Infos, die nur er als einziger Zeuge bringen konnte, einen guten Deal verhandelt hat. Sollte eigentlich offensichtlich gewesen sein. Sonst gab es nur Skyler, die nicht überall eingeweiht war, und die Zeugenaussage von Jesse, die sich aber zum Großteil auf Walt beschränkt hat.
 

Kümmelklabauter

Im Wesentlichen fettleibiger Kelchninja
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11 Jan. 2022
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Weil sie das letzte noch lebende Opfer vom Heisenberg-Fall ist? Mal die Frau vom anderen DEA-Agenten ausgeklammert. Oder hättest lieber die gesehen?

Bei Vorverhandlungen zwischen Beklagtem und Staatsanwaltschaft hätte ich am liebsten niemanden gesehen, der weder den Beklagten noch die Staatsanwaltschaft vertritt; es ist halt der reinste Blödsinn! :D
 
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Schlochi

Dating-Coach
25 Juni 2022
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Bei Vorverhandlungen zwischen Beklagtem und Staatsanwaltschaft hätte ich am liebsten niemanden gesehen, der weder den Beklagten noch die Staatsanwaltschaft vertritt; es ist halt der reinste Blödsinn! :D

Jimmy hat Marie doch selbst in den Raum gebeten. Sie selbst war wohl nur in der Polizeistation, um den Arsch böse anzusehen, der am Tod ihres Ehemannes schuld ist oder zu sehen, wie's läuft, um der Staatsanwaltschaft im schlimmsten Fall noch ins Gewissen zu reden.
 

Rollatormann

💦🍆 staatlich geprüfter Vorhautlangzieher 🍆💦
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10 März 2022
4.402
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Nä keine Schanze dass er nochmal flüchtet, nicht nachdem Kim ihm sagte dass sie froh ist dass er noch lebt.

Entweder wird er geschnappt oder er stellt sich, tendiere eher zu er stellt sich. Aber im Knast wird er landen. Kann mir nicht vorstellen dass sie irgendein crazy unerwartetes Ende liefern. War mit allen anderen Charaktern praktisch genauso. Geendet wie erwartet.

Dass sich zufällig irgendjemand in Alaska trifft finde ich sehr unwarscheinlich, dafür ist das ganze einfach zu groß. Wäre als würde man sich einfach zufällig irgendwo in Deutschland treffen.
War ja nah dran.

nuff said
 

Birdlawyer-24/7 reloaded

Well-known member
25 Okt. 2021
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Was ich nicht verstehe, wie Jimmy's Geständnis Kim in irgend einer Form geholfen hat, sie wäre ja immer noch zumindest teilweise für den tot von Hamlin verantwortlich. Jimmy stürzt sich aus rein dramaturgischen Gründen ins eigene Schwert, weil man halt keine Fragen für ein Sequel offen lassen wollte.

Die Szene zwischen Jimmy und Walt war absoluter Fanservice, aber die völlige Antipathie die Walt Jimmy entgegen bringt war mir so nicht mehr im Gedächtnis. Interresanter Weise wird aber Saul so zum Deuteragonisten der ursprünglichen Serie, Saul und Heisenberg sind beides Männer die sich betrogen fühlen, Walt bezüglich Grey Matter, das scheinbar auf von ihm entwickelten Patenten basiert, Saul dem von seinem eigenen Bruder die Anerkennung verwehrt wurde.
 
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