Die Aktivisten sollten erst mal in "nature" den vor einem Jahr veröffentlichten Artikel "Emissions – the ‘business as usual’ story is misleading
Stop using the worst-case scenario for climate warming as the most likely outcome — more-realistic baselines make for better policy."
des bekannten (zumindest in den USA und innerhalb der gesamten Thematik) Klimaforschers Zeke Hausfather und G. Peters lesen.
Dort liest man, dass das Katastrophen-Szenario, auf das sich ja die Aktivisten berufen, kein worst-case-Szenario im Sinne des schlechtesten Falles von weiter steigenden Treibhausgas-Emissionen ist, sondern dass es von noch viel viel stärkeren Emissionen ausgeht als im worst-case-Fall überhaupt denkbar oder möglich sind. Deshalb sollte dieses Szenario raus aus der öffentlichen Diskussion. Das heißt, so "schlimm" wie in diesem IPCC-Szenario RCP8.5 beschrieben kann es niemals kommen, man sollte sich also auf das RCP6.2 besinnen. Bei diesem sieht es aber schon gar nicht mehr nach einer Klimakatastrophe aus, und vor allem, es ist ja auch nur eine von vielen möglichen "Zukünften".
Dann sollten die Aktivisten gleich noch in nature den neuen Artikel "Stop blaming the climate for disasters" von Klima- und Katastrophen-Forschern lesen, die sagen, man solle aufhören die jetzt auftretenden Wetterkatastrophen und Extremwerte z.B. bei gemessenen Temperaturen dem Klimawandel zuzuweisen, denn Wetterkatastrophen gab es schon immer: Resilienz sollte aufgebaut werden!