Wollte hier schon lange mal meinen Senf dazu geben, vorallem wenn viel gejammert wird.
Ich arbeite als Pflegefachmann für die psychiatrische Spitex. Das heisst ich suche die Kundschaft zuhause auf und führe vorallem strukturierende, aufbauende und planende Gespräche. Die Diagnosen, Alter und Bedürfnisse sind vielfältig und teils komplex. Ich muss gut vernetzt mit den lokalen Hausärzten, Psychiatern, den sozialen Ämtern und natürlich den Spitexorganisationen sein, was sehr spannend ist. Ich bin festangestellt zu 80% und habe 6 Wochen Ferien. Ich plane meine Arbeit und meine Arbeitszeiten selbstständig. Ich habe einen Dienstwagen sowie ein Tablet für die Arbeit. In der Mittagspause zock ich via XBox Ultimate Pass am Tablet Skyrim.
Meine Arbeit ist abwechslungsreich, spannemd und vorallem sinnvoll. Der Einsatz wird von den Kunden geschätzt und ich erhalte viel Dankbarkeit.
Zweimal pro Woche kann ich sogar zuhause mit meiner Familie Mittagessen was vorallem die Kinder sehr freut.
Der Lohn reicht, weil die Ehefrau auch noch 30% arbeitet für einmal Ferien im Jahr, ein Haus, sowie ein Familienauto.
Ums Haus schwirren 5 Hühner und ein Hahn und legen gute Eier für das Frühstück.
Und wisst ihr was, ich habe nichtmal den geringsten Schulabschluss, da ich in meiner dummen Jugend gedacht habe ich kann auch ohne Schule. Das musste ich einige Jahre mit scheiss Jobs büssen. Hatte dann aber anfang 20 die Möglichkeit die Ausbildung zum Pflegefachmann zu machen (mit wenig Hirnschmals und ein gerüttelt Mass an social Skills gut machbar). Danach gings steil bergauf und wenn eine Arbeit kacke wurde oder langweilig einfach was anderes gemacht.
Ich wünsche, dass ihr auch einen Job findet der euch zufrieden macht.