Es werden dabei so 7-8 Meinungen der Bürger dazu gehört. Ganze 2 haben sich gefreut darüber. Ihre Argumente waren so Bullshit wie "jetzt kann ich wieder die Gesichter der Leute sehen", während die Zeugen Coronas stolz weiter ihre Maske tragen, denn sie wollen andere schützen und es störe sie gar nicht. Das sei der Schutz wert! Freiheitlich-demokratisch-grundgeordnete Solidariker eben.
Ja, schwaches Argument, aber was kann man denn in ein paar Sekunden dort sonst sagen?
Die Gegenseite hat es da sehr viel einfacher, denn die wurden mittlerweile jahrelang tagtäglich mit der Info "Masken schützen dich und andere" geimpft (hihihi), dass sie einfach nur irgendeine Variation davon in einem Halbsatz zum Besten geben muss.
Antimasken haben eigentlich in solch einer Situation keine Handhabe. Einfach "Masken schützen nicht!!!" raushauen, bringt nix, denn dann biste direkt wieder der schwurbelnde Querdenker. Um es zu unterfüttern fehlt aber auch gerade in solch einer Interviewsituation die Zeit. Und selbst mit ausreichend Zeit ist das den Leuten nur sehr schwer zu vermitteln (wenn überhaupt), weil die Vorgänge in Sphären ablaufen, die z.T. für den Ottonormal-Jürgen einfach nicht mehr greifbar sind (Stichwort: Größe der Aerosole) und es aus makroskopischer Perspektive betrachtet absolut Sinn ergibt, dass wenn man was vor der Fresse hat, das Zeug, was man aus dem Gesicht feuert, dadurch doch irgendwie aufgehalten werden muss.
Symbolbild dazu, das unironisch zur Verdeutlichung verwendet wurde:
Was also den Antimaskern fehlt, ist eine Art Totschlagargument, das so klar ist, dass es sofort jeden Maskenfan in die Schranken verweist. Mir zumindest ist sowas aber nicht bekannt (außer natürlich "Hurensohn"). Hat da jemand was?
Nach diesem ganzen Schwall, muss ich sogar sagen, dass die Aussage "jetzt kann ich wieder die Gesichter der Leute sehen" sogar äußerst gut gewählt ist. Denn es schleudert eine emotionale Äußerung einer stark emotional aufgeladenen Thematik entgegen, bei der man auf der Antiseite mit Fakten eigentlich nur verlieren kann. Somit zeigt man, dass man Antimaske ist, macht sich aber gleichzeitgi auch nicht angreifbar, im Gegenteil, man erntet vielleicht sogar eher Verständnis ("Joa, hatter Recht, ist schon schöner, wenn man die Gesichter der anderen sieht").