Na, wird hier noch schön der Troll gefüttert und werden alte Themen aufgerollt? Gerne doch, ein paar Dinge sind meines Erachtens für das Verständnis über den Umgang mit Corona unabdingbar.
Wie Prepper richtig sagte, kann man eine Zäsur mit dem sog.
Panikpapier des Bundesinnenministeriums aus dem März 2020 setzen. Ganz klar wurde betont, dass man mit den schlimmsten Ängsten der Menschen (Tod durch Ersticken, die Lieben aus dem engsten Umfeld werden sterben, auch Kindern sollte Angst gemacht werden) spielen muss, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Es wurde nicht ergebnisoffen gearbeitet, es war für die Absicht zur Panikmache irrelevant, wie sich der pandemische Verlauf tatsächlich entwickeln würde.
Zweitens der Umgang mit Stephan Kohn.
Der im Innenministerium tätige Oberregierungsrat Stephan Kohn hat nämlich im
April 2020 auf eigene Faust eine Nutzen-Schaden-Analyse vorgelegt, die von einer Reihe Experten, darunter auch Gunter Frank, erstellt worden ist. Eine solche Analyse hat es nämlich vorher
nicht gegeben. Die gesamte Regierung ist einfach so in den Lockdown gesprungen. Hätte sie vorher den Nutzen gegen den Schaden abgewogen, hätte sie diesen Sprung tunlichst vermieden. Das zeigt die Analyse sehr deutlich.
[Es geht in der Einschäzung Kohns vom Frühjahr im Wesentlichen darum, dass die völlig überzogene Corona-Panik und die daraus resultierenden politischen Maßnahmen in Deutschland viel mehr Todesopfer fordern könnten als die eigentliche Krankheit. Von großer Sprengkraft ist auch die Feststellung, dass von politischer Seite offenbar keine ausreichende Folgenabschätzung gemacht wurde]
Wie war nun die Reaktion auf Kohns Initiative? Er wurde rausgeworfen und muss nun um seinen Beamtenstatus bangen. Das Ministerium tat seine Analyse als irrelevante Privatmeinung ab, und in der Presse wurde er als psychisch gestört dargestellt. Bis heute hat es von der Regierung keinerlei Reaktion auf den
Inhalt der Analyse gegeben.
Zu der Affäre gibt es viel nachzulesen, aber wen es vielleicht interessiert:
Das Bundesinnenministerium soll laut Welt am Sonntag in der ersten Welle der Corona-Pandemie im März 2020 Wissenschaftler mehrerer Forschungsinstitute und Hochschulen für politische Zwecke eingespannt haben. Sie sollten offenbar Legitimation für repressive Massnahmen liefern. Das wirft auch ein...
www.achgut.com
Diese zwei Punkte sind wichtig, weil sie zeitlich sehr nah zum Umschwung liegen. Im März 2020 wandelte sich die Coronaangst von einer Verschwörungstheorie manipulativer rechter Kreise hin zum heute bekannten Zustand. Schwachsinnige wie
@emailgo würden immerhin noch behaupten, dass es sich alles nur um eine Verquickung tragischer Umstände handelt und eigentlich niemand so wirklich schuld ist an der nicht böse gemeinten Überreaktion. Mit diesen zwei Punkten haben wir starke Hinweise dafür, dass nicht nur vorsätzlich gehandelt, sondern auch mit den typischen Methoden jede Gegenrede sofort gecancelt und mundtot gemacht wurde. Von wegen also, die Datenlage sei damals so unklar gewesen und man wüsste nicht, was auf einen zukommt. Die Gegenargumente wurden sofort in die Irrelevanz gedrängt.