Kann man sich nicht ausdenken.
Doch schon vor dem warmen Neujahrswochenende kämpften die Bergbahnen Gstaad – zu denen auch das Gebiet Zweisimmen gehört – gegen den Schneemangel, und zwar mit hohem Einsatz und unkonventionellen Mitteln nach dem Prinzip: Koste es, was es wolle.
Wie die «Hauptstadt» erfahren hat, flog in der Altjahrswoche ein Helikopter mehrmals Schnee in die Nähe der Talstation Oeschseite, um eine Verbindungspiste zwischen den Gebieten Zweisimmen und Saanenmöser offenzuhalten. Der CEO der Bergbahnen Gstaad, Matthias In-Albon, bestätigt dies auf Anfrage: «Vergangene Woche haben wir versucht, mit dem Helikopter Schnee punktuell in die Region Oeschseite zu transportieren.» Um Schwachstellen in den Pisten zu füllen, werde der Schnee normalerweise durch Stossen mit der Schaufel des Pistenfahrzeugs verschoben. Dies sei derzeit in unteren Lagen wegen der geringen Schneedecke aber nicht möglich.
Der Helikopter war aber letztlich doch nicht die Lösung. «Dieser Versuch hat sich nicht bewährt», sagt In-Albon. Die Schneemenge pro Flug sei zu klein und das Auf- und Abladen zu schwierig gewesen.
Die Bergbahnen haben dann für den Schneetransport eine bodenständigere Variante gefunden. «Unsere innovativen Mitarbeiter haben ein Passstück geschweisst, um eine Frontkippschaufel eines Traktors am Pistenfahrzeug befestigen zu können», berichtet In-Albon. Damit bringe man nun den Schnee aus den Schneedepots auf die Piste. Mit solchen Massnahmen habe man es bis jetzt geschafft, alle Hauptpisten der Region offen zu halten.