Ich habe mir vor ein paar Tagen den Spaß gemacht, auf Jodel eine anonyme Diskussion über die Angst vor Überfremdung aufzumachen.
Egal wie oft ich betont habe, nicht die AfD zu wählen, dass es sich um eine echte Angst handelt, die Panik in mir hervorruft und ich mich einfach von der etablierten Politik im Stich gelassen fühle, weil ich keine Lösungen präsentiert bekomme, die Reaktionen waren gleich:
Ich wurde beleidigt, in die rechte Ecke gestellt und mir wurde jegliche Bildung abgesprochen.
Vor ca zwei Wochen habe ich das Buch 1984 zu Ende gelesen. Angefangen habe ich damit, weil Ricarda Lang meinte, sie hätte es in ein paar Stunden gelesen (Diagnose Topkek, das ist schlicht unmöglich).
Wer es nicht gelesen hat, kurz ein Abriss:
In einer sozialistischen Dystopie werden alle Menschen immer und überall beobachtet und nicht einmal die Gedanken sind dort mehr frei. Wer Kritik oder auch nur Zweifel äußert, aufschreibt, oder Verdacht dazu liefert, wird eingesperrt und gefoltert.
Wenn die Partei sagt 2+2=5, dann ist dem Folge zu leisten.
Natürlich ist dieser Vergleich mit den Grünen unfair und weit weg. Aber ich habe mich erschrocken, wie sehr zumindest die Tendenz bereits in der Bevölkerung Einzug gehalten hat.
Das man für Sorgen die man äußert beleidigt wird, statt mit vermeintlichen Argument versucht überzeugt zu werden, ist eine ganz gefährliche Richtung.
Die kürzlich veröffentlichte polizeiliche Kriminalstatistik wäre übrigens von allen falsch interpretiert worden, weil bestimmte Verbrechen nur von Ausländern begangen werden könnten. Ein verbessertes Einbürgerungsverfahren wäre eine Lösung, damit das in Zukunft nicht mehr passiert.
Da wurde es mir dann zu wild.