Aber nur, wenn ich den Helm anlassen darf. Dunkler, rauchiger Raum. Stimme verfremdet, Name auch.
"Mofabgünstling" heißt in Wirklichkeit anders und möchte unerkannt bleiben. Im echten Leben hat er Haus, Job, Familie. Sein geheimes Doppelleben beginnt auf der Landstraße. "Ich weiß ja auch nicht. Aber wenn ich für 150 PS bezahlt habe, will ich die auch nutzen." Diese und andere kruden Aussagen lassen uns erschaudern. Dann Clip von mir beim Knieschleifen. Über den V2-Motor werden Geräusche eines R4-Motors gesampelt.
Hier kann er sich austoben, ist weder Recht noch Moral verpflichtet. Klimaschutz: ein Fremdwort für ihn.
Bilder vom Wongel und dann von mir vor der Schanze.
Irgendwann reichte dieser Kick nicht mehr aus. Sein Opfer dann: Reiner W., genannt "der Drachenlord" und die Anwohner von Altschauerberg. Unzählige Male fuhr M. Abgünstling mit seinem aufgemotzten Posermotorrad durch den Ort. Der Auspuff: bis zur Unkenntlichkeit verbastelt. Der Lärm: höher als 3 Jets und länger als 12 Fußballfelder.
Polizeioberkriponalrat H. Müller erinnert sich:
"Des war a riesisches Ding, bestimmt a Harli oder a Suzuggi. Legal war da gar nix dro, nemma ahn Reflektor!"
Aussagen wie diese sind erschütternd. Die Justiz: machtlos. Die Polizei: unfähig. Der Täter selbst sieht die Sache entspannter: "Junge, ich weil doch einfach nur Motorradfahren, Pizza essen und den Dicken ärgern. Ist das so schlimm?"
Eine Einstellung von vielen Tätern im sog. "Game". Wir sprechen mit der Antihassimnetzbeauftragten Sahra Meier-Stechapfel-Schmidt.
Irgendwelche Zusammenschnitte von einer vertrockneten Pflaume, wie sie rumklickt und angestrengt guckt.
"Dieser Typus Täter steht für viele in diesem Kosmos. Riesiger Penis, im Leben praktisch alles erreicht. Was kommt jetzt noch? Und dann sucht man sich natürlich jemanden, dessen Penis (16,5 cm) nur halb so groß ist, auf den man dann herabblicken kann. Und dieser jemand ist Reiner W."