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Bypassed Paywall ihr nicht?

„Die haben im Grunde die ganzen Dörfer zugeschissen“​

Erkelenz · Anwohner in den Erkelenzer Kohledörfern um Lützerath fühlen sich von Aktivisten bedroht. Sie berichten von nächtlichen Böllerwürfen und Fäkalien auf ihren Grundstücken.

Von Christos Pasvantis
Seit knapp zwei Wochen haben Aktivisten auf dem Keyenberger Sportplatz ihr Camp aufgeschlagen, um von dort aus ihren Protest gegen die Räumung Lützeraths zu koordinieren. Am vergangenen Wochenende, als zwischen 15.000 und 35.000 Menschen vor Lützerath protestierten, campierten dort und auf dem Kuckumer Sportplatz sogar hunderte Menschen – sehr zum Leid der Anwohner in den Kohledörfern.
Der „harte Kern“ der Menschen in den großteils verlassenen Orten Keyenberg, Kuckum, Berverath und Ober- und Unterwestrich – ein paar Dutzend Menschen, die trotz allen Widerständen und gegen den Druck von RWE gekämpft haben und in ihrer Heimat geblieben sind – fühlt sich eingeschüchtert. Viele Anwohner haben Angst. Das wird aus einem Brief von 45 Anwohnern deutlich, der an Polizeipräsident Dirk Weinspach, Landrat Stephan Pusch und den Erkelenzer Bürgermeister Stephan Muckel addressiert ist und unserer Redaktion vorliegt. „Wir haben schlichtweg Angst“, heißt es darin.
Aus Angst vor Drohungen, die es schon mehrfach gegeben habe, wollen die meisten Anwohner anonym bleiben. Die Keyenbergerin Barbara Oberherr, die bereits in der Vergangenheit als „Sprachrohr“ der Menschen in den Altdörfern fungierte, sagt: „Für uns fühlt es sich an wie in Hitchcocks ,Die Vögel‘. Da rennen nachts 100 bis 200 schwarz Vermummte durchs Dorf, rufen Parolen und werfen Böller. Die haben im Grunde die ganzen Dörfer zugeschissen, an den Häusern und auf den Feldern massive Schäden hinterlassen.“ Für Oberherr sei „eine rote Linie überschritten worden“.
Persönliche Versuche, die Aktivisten anzusprechen, seien nach hinten losgegangen. „Dann geh rein und guck fern, dann kriegst du den Mist nicht mit!“, „Hier wird sowieso bald alles abgebaggert, wir können machen, was wir wollen“ oder „Wir haben die Dörfer gerettet und nun entscheiden wir, was damit wird!“ seien einige der Antworten, die die Anwohner laut Brief erhalten haben.
„Dies bewirkt in uns, dass wir Angst haben und uns eingeschüchtert fühlen“, schreiben die Anwohner. „So als ob wir herausgeekelt werden sollen“, damit „ein Parallelstaat“ in den Dörfern entstehen könne. Auch von der Polizei sei am Tag der Demonstration während der unübersichtlichen Lage keine Hilfe gekommen: „Da bei den einzelnen Konfrontationen an diesem Tag keine Polizei zu uns durchkam oder Kräfte nicht vorhanden waren, mussten wir uns selber helfen. Gerade bei den älteren Anwohnern produzierte dies Angst, wie man sich vorstellen kann.“
Noch dramatischer empfinden das die vielen Ukraine-Flüchtlinge, die in Kuckum und Keyenberg untergekommen sind. Diese würden sich nach Schilderung der Anwohner „kaum noch auf die Straße trauen“.
Auch bei der Stadt Erkelenz haben sich Beschwerden und Hilferufe gehäuft. „Wir haben in den vergangenen Tagen unzählige Anrufe und Mails erhalten und Gespräche geführt, mit Menschen aus den fünf Dörfern, aber auch aus Holzweiler“, sagt Bürgermeister Stephan Muckel. „Ich habe das Gefühl, dass die Stimmung umschlägt.“
Das ist auch deshalb bemerkenswert, weil gerade die Dagebliebenen in den vergangenen Jahren Seite an Seite vehement mit den Klimaschützern um den Erhalt ihrer Heimat gekämpft hatten. Gemeinsam hatte man schließlich doch noch geschafft, die fünf Dörfer zu retten – eine Nachricht, die in Erkelenz vielerorts für Freudentränen gesorgt hatte.
Den Anwohnern ist wichtig, dass sie durchaus zwischen Demonstranten, Aktivisten und Extremisten unterscheiden. „Viele von uns haben selber für den Klimaschutz demonstriert, sind geblieben und respektieren rücksichtsvollen, nicht strafbaren Aktivismus“, sagen sie. „Aber wir glauben auch an unsere repräsentative Demokratie und akzeptieren, was die von uns gewählten Volksvertreter entscheiden. Natürlich kann nie eine Einigung in jeglicher Hinsicht erzielt werden, welche allen zusagt. Nur zeichnet sich eine Demokratie dadurch aus, dass man die Meinung der Mehrheit respektiert.“ Die Aktivisten und auch Bündnisse wie „Alle Dörfer bleiben“ hätten sich zuletzt zunehmend radikalisiert – davon distanzieren sich die Anwohner.
Die Aktivisten von „Lützerath lebt“, die auch das „Unser Aller Camp“ verwalten, wie sie ihr Lager in Keyenberg nennen, waren am Donnerstag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Die Anwohner jedenfalls hoffen, dass sie bald wieder ihre Ruhe haben. Dann wollen sie gemeinsam mit der Stadt die Zukunft der Dörfer planen. Am 2. Februar soll dazu in der Stadthalle eine Auftaktveranstaltung stattfinden. „Wir sind sehr gespannt“, sagt Barbara Oberherr.
Kleine Klima SA
Und da haben sich die ASBler über EINEN Wingler beschwert. Die sollten mal von den Klimakaschbern besetzt werden. Dann haben sie hunderte Wingles, die sich alle nichts sagen lassen und alles besser wissen. Da würde der Baxter bei Rheinmetall einbrechen und ein Leo könnt weniger an die Ukkis ausgeliefert werden.
 
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Hut Loide, bei den Dorfbewohnern handelt es sich ja auch um weiße, alte Männer (und ein paar Frauen).
Natürlich fühlen die sich von den bunten Aktivisti bedroht, klar. Da die Leute auf dem Land und nicht in Berlin wohnen sind sie höchstwahrscheinlich auch alle verkappte Nazis.
Davon abgesehen sollten alle noch viel mehr Angst vor dem Klimawandel haben als vor so Dingen wie vermummte Schlägertrupps, die zügellos durch die Strassen ziehen und gegen die die Polizei machtlos ist.
 

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Finde da müsste der Staat eine Regel schaffen. Vermietete Wohnungen die man kauft sind 10 Jahre von Eigenbedarfkündigungen ausgenommen. So ist das maximal mies

Weiß ich garnicht.
Mir würde es reichen, wenn diejenigen, die für sich selbst proklamieren moralisch über allem erhaben zu sein sich selbst im Privaten auch moralisch integer verhalten würden, auch wenn die Rechtslage etwas anderes zulässt. Alternativ sollen sie bitte ihre große Fresse halten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1957

Guest
Weiß ich garnicht.
Mir würde es reichen, wenn diejenigen, die für sich selbst proklamieren moralisch über allem erhaben zu sein sich selbst im Privaten auch moralisch integer verhalten würden, auch wenn die Rechtslage etwas anderes zulässt. Alternativ sollen sie bitte ihre große Fresse halten.
Problem ist ja, dass solche Geschichten nicht selten auftreten. Hier macht es die Medien weil eben Daddy Filmproduzent und Sohn Grüner.

Vermietete Wohnungen werden mit Abschlag verkauft und dann kauft die jemand mit dem WIssen das durch Eigenbedarf regeln zu können und dann neu teuer vermieten. Aber da Politiker leider sehr oft selber Vermieter sind wird das nie kommen
 
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Problem ist ja, dass solche Geschichten nicht selten auftreten. Hier macht es die Medien weil eben Daddy Filmproduzent und Sohn Grüner.

Vermietete Wohnungen werden mit Abschlag verkauft und dann kauft die jemand mit dem WIssen das durch Eigenbedarf regeln zu können und dann neu teuer vermieten. Aber da Politiker leider sehr oft selber Vermieter sind wird das nie kommen

Da hat @schnappi aber ja letztens noch ein flammendes Pladoyer dafür gehalten, dass Eigenbedarf mit späterer Neuvermietung bei weitem nicht so leicht durchzusetzen ist wie man denkt. Aber ja, der Ansatz vom Grünen-Sohn ist natürlich perfekt. Fürs Studium 2-3 Jahre wird er die Bude schon bewohnen. Danach zieht er in eine größere Wohnung und man kann die Wohnung neu vermieten.
 

Sylvester

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hat einer ein Plus Akaunt
und würde den Artikel hier neischüren?
Früher waren es die Zigeuner vor denen man sich auf dem Land in Acht genommen hat, und heute sind es "Aktivisti".
 
G

GеIöschtеs Mitglied 40210

Guest
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Erkelenz · Anwohner in den Erkelenzer Kohledörfern um Lützerath fühlen sich von Aktivisten bedroht. Sie berichten von nächtlichen Böllerwürfen und Fäkalien auf ihren Grundstücken.

Von Christos Pasvantis
Seit knapp zwei Wochen haben Aktivisten auf dem Keyenberger Sportplatz ihr Camp aufgeschlagen, um von dort aus ihren Protest gegen die Räumung Lützeraths zu koordinieren. Am vergangenen Wochenende, als zwischen 15.000 und 35.000 Menschen vor Lützerath protestierten, campierten dort und auf dem Kuckumer Sportplatz sogar hunderte Menschen – sehr zum Leid der Anwohner in den Kohledörfern.
Der „harte Kern“ der Menschen in den großteils verlassenen Orten Keyenberg, Kuckum, Berverath und Ober- und Unterwestrich – ein paar Dutzend Menschen, die trotz allen Widerständen und gegen den Druck von RWE gekämpft haben und in ihrer Heimat geblieben sind – fühlt sich eingeschüchtert. Viele Anwohner haben Angst. Das wird aus einem Brief von 45 Anwohnern deutlich, der an Polizeipräsident Dirk Weinspach, Landrat Stephan Pusch und den Erkelenzer Bürgermeister Stephan Muckel addressiert ist und unserer Redaktion vorliegt. „Wir haben schlichtweg Angst“, heißt es darin.
Aus Angst vor Drohungen, die es schon mehrfach gegeben habe, wollen die meisten Anwohner anonym bleiben. Die Keyenbergerin Barbara Oberherr, die bereits in der Vergangenheit als „Sprachrohr“ der Menschen in den Altdörfern fungierte, sagt: „Für uns fühlt es sich an wie in Hitchcocks ,Die Vögel‘. Da rennen nachts 100 bis 200 schwarz Vermummte durchs Dorf, rufen Parolen und werfen Böller. Die haben im Grunde die ganzen Dörfer zugeschissen, an den Häusern und auf den Feldern massive Schäden hinterlassen.“ Für Oberherr sei „eine rote Linie überschritten worden“.
Persönliche Versuche, die Aktivisten anzusprechen, seien nach hinten losgegangen. „Dann geh rein und guck fern, dann kriegst du den Mist nicht mit!“, „Hier wird sowieso bald alles abgebaggert, wir können machen, was wir wollen“ oder „Wir haben die Dörfer gerettet und nun entscheiden wir, was damit wird!“ seien einige der Antworten, die die Anwohner laut Brief erhalten haben.
„Dies bewirkt in uns, dass wir Angst haben und uns eingeschüchtert fühlen“, schreiben die Anwohner. „So als ob wir herausgeekelt werden sollen“, damit „ein Parallelstaat“ in den Dörfern entstehen könne. Auch von der Polizei sei am Tag der Demonstration während der unübersichtlichen Lage keine Hilfe gekommen: „Da bei den einzelnen Konfrontationen an diesem Tag keine Polizei zu uns durchkam oder Kräfte nicht vorhanden waren, mussten wir uns selber helfen. Gerade bei den älteren Anwohnern produzierte dies Angst, wie man sich vorstellen kann.“
Noch dramatischer empfinden das die vielen Ukraine-Flüchtlinge, die in Kuckum und Keyenberg untergekommen sind. Diese würden sich nach Schilderung der Anwohner „kaum noch auf die Straße trauen“.
Auch bei der Stadt Erkelenz haben sich Beschwerden und Hilferufe gehäuft. „Wir haben in den vergangenen Tagen unzählige Anrufe und Mails erhalten und Gespräche geführt, mit Menschen aus den fünf Dörfern, aber auch aus Holzweiler“, sagt Bürgermeister Stephan Muckel. „Ich habe das Gefühl, dass die Stimmung umschlägt.“
Das ist auch deshalb bemerkenswert, weil gerade die Dagebliebenen in den vergangenen Jahren Seite an Seite vehement mit den Klimaschützern um den Erhalt ihrer Heimat gekämpft hatten. Gemeinsam hatte man schließlich doch noch geschafft, die fünf Dörfer zu retten – eine Nachricht, die in Erkelenz vielerorts für Freudentränen gesorgt hatte.
Den Anwohnern ist wichtig, dass sie durchaus zwischen Demonstranten, Aktivisten und Extremisten unterscheiden. „Viele von uns haben selber für den Klimaschutz demonstriert, sind geblieben und respektieren rücksichtsvollen, nicht strafbaren Aktivismus“, sagen sie. „Aber wir glauben auch an unsere repräsentative Demokratie und akzeptieren, was die von uns gewählten Volksvertreter entscheiden. Natürlich kann nie eine Einigung in jeglicher Hinsicht erzielt werden, welche allen zusagt. Nur zeichnet sich eine Demokratie dadurch aus, dass man die Meinung der Mehrheit respektiert.“ Die Aktivisten und auch Bündnisse wie „Alle Dörfer bleiben“ hätten sich zuletzt zunehmend radikalisiert – davon distanzieren sich die Anwohner.
Die Aktivisten von „Lützerath lebt“, die auch das „Unser Aller Camp“ verwalten, wie sie ihr Lager in Keyenberg nennen, waren am Donnerstag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Die Anwohner jedenfalls hoffen, dass sie bald wieder ihre Ruhe haben. Dann wollen sie gemeinsam mit der Stadt die Zukunft der Dörfer planen. Am 2. Februar soll dazu in der Stadthalle eine Auftaktveranstaltung stattfinden. „Wir sind sehr gespannt“, sagt Barbara Oberherr.
Der Masterplan wäre jetzt ein strategisches Rainerle zu sich ins Dorf einzuladen. Klar, ist dann nochmal zusätzlicher Trubel wegen die Haiders die gleich herpilgern. Aber auf der anderen Seite würde sich gleich eine Polizeigarde etablieren, die das Dorf auf- und abfährt. Plus, wenn die Aktivisten dann den Bären reizen, sind sie diejenichen, die wo Haiderassoziale sind. Problem ist dann natürlich ihn wieder wegzubekommen, aber vielleicht könnte man ja ein Geschäft aufbauen - "Rent your Oger".
 
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