Der große Rhetorik- und Charisma-Faden

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Gelöschtes Mitglied 78

Guest
Bekanntlich ist ein gutes Auftreten sehr wichtig um Schlampen zu klären und viel Kohle zu machendamit man seine Fähigkeiten bestmöglich nutzen und die Welt zum Guten verändern kann.

In diesem Buch
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wird unter anderem erwähnt, dass man sich in Zwiegesprächen ganz auf den Gesprächspartner konzentrieren soll und allein dadurch schon Eindruck macht, weil die meisten Leute ständig abgelenkt sind. Um das hinzubekommen, werden darin einige Techniken vorgestellt die man im stillen Kämmerchen üben kann und dann abrufen soll.

Ich habe leider den Eindruck gewonnen, dass das furchtbar schwierig ist. Und zwar nicht weil ich Schwierigkeiten mit der Konzentration hätte, sondern weil ich leider oft Leuten ausgesetzt bin, die mich eigentlich nicht interessieren und bei den ich keinen Bock habe mich ganz auf sie zu konzentrieren. (Ich schätze mal das geht den meisten Leuten so.) Gestern hab ich zum Beispiel einen getroffen ... na ja egal. Wenn man sich auf solche Leute konzentrieren würde, dann würden die sich wahrscheinlich auch noch ermutigt fühlen und einen noch weiter volllabern. Und wenn ich dann mal auf Leute treffe bei den mir eigentlich wichtig ist dass ich Eindruck mache dann vergesse ich dass ich mich ja total konzentrieren soll. Wahrscheinlich müsste ich erst mal ein paar Wochen in den sauren Apfel beißen damit mir das in Fleisch und Blut übergeht.

Irgendwelche Tipps?
 

Katzus Belli

Pumper und interessante Bereicherung
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11 Jan. 2022
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lul. Den hatte ich recht lange abonniert. 440k? Krass ... damals war der bei 40k und ich dachte keine Sau interessiert sich für sowas.


Der beste Tipp den ich mir bei Beschäftigung mit dem Thema zur Umsetzung beibehalten habe, wenn man doch mal aus irgendeinem Grund bei jemandem gut ankommen möchte:
Sprich mit Menschen immer über das Thema, das sie am meisten interessiert: Sie selbst.
 

Birdlawyer-24/7 reloaded

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Buch habe ich gelesen, die Körpersprache quasi über "Method Acting" zu manipulieren ist wahrscheinlich effektiv, um das wirklich effizient zu lernen muss man aber glaube ich an einem Schauspielkurs teilnehmen oder so.

Grundsätzlich glaube das es bei Charisma um darum geht nonverbal positive Emotionen zu kommunizieren. Statussymbole und physische Attraktivität sind natürlich ungemein hilfreich. Das Problem ist natürlich das Menschen ein evolutionsbiologisches Interesse daran hatten Fakes auf zu spüren, daher geht es glaube ich darum innere Disziplin zu entwickeln um diese Gefühle tatsächlich zu projizieren.
 
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Gelöschtes Mitglied 78

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Habe einen Typen kennengelernt, der extrem nett und charismatisch ist. Er scheint mich auch irgendwie zu mögen, als ich heute mit ihm geredet habe hat er währenddessen extra einen Anschlusstermin um eine halbe Stunde verschoben. Alle mögen ihn und sprechen in den höchsten Tönen von ihm, er hat in Relation zu seinem Alter schon eine beachtliche Karriere hingelegt, und Gerüchten zufolge nagelt er eine junge hübsche Kollegin. Es gibt ja diesen Weisheiten a la "great people lift others up" und "charismatisch ist derjenige, bei dem andere sich gut und interessant und special fühlen", und bei dem merkt man einfach wie er das perfekt schafft. Laut dem Buch was ich oben erwähnt habe sind die drei Aspekte eines charismatischen Auftretens Präsenz, Macht und Wärme - die bringt er alle gut rüber. Ich wäre gerne so wie er.

Manchmal gibt er sich auch kumpelhaft, aber sowas werde ich nicht direkt nachmachen. Das ist immer ein zweischneidiges Schwert und man riskiert, dass einen am Ende niemand mehr für voll nimmt. Er schafft da aber eine gute Balance. In dem Buch wird das ja auch "Wärme" genannt, ich bin generell eher der kühl-distanzierte Typ, auch weil ich mal früher Erfahrungen gemacht hatte dass wenn man sich zu schnell "gewaltsam" mit Leuten anfreunden will dass in der Regel zu nichts führt und man der Depp ist. So wie ich es jetzt mache ist es auf jeden Fall besser, aber noch nicht ideal. Ich muss da noch nen Mittelweg finden.

Ja und zu dem Problem was ich oben erwähnt hatte mit den langweiligen Leuten habe ich ein Zitat von Jordan B. Peterstein: "Wenn dir dein Gesprächspartner langweilig vorkommt, dann bist du wahrscheinlich in Wirklichkeit selber langweilig. Man kann von jedem etwas mitnehmen."
 
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Birdlawyer-24/7 reloaded

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@ahaha_a_gnu vllt kannst du mittels eines sexualmagischen Rituals einen Charismatrank aus seinem Samen brauen.

Generell glaube ich aber das man Charisma mäßig so ein wenig (arche)typecast ist, der typische GWN User, schafft es eher Benedikt Cumberbatch in Parades End zu larpen, als Tom Cruise in Jerry Maquire.
 
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Gelöschtes Mitglied 78

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Wasn das fürn Sich-selbst-die-Hodne-Leggne-Fadne aller
gelachtwirdnet ist für mich ein social experiment. Ich spiele ein bisschen rum und guck mir die Reaktionen an. Macht fun. Z.B. mal nur Ernst sein auf einer Witzeseite und schaun was bei rauskommt. Oder z.B. halt mal schauen wie Deutsche auf politische Sichtweisen reagieren, die nicht dem Mainstream entsprechen. (Ergebnis: lol)
 
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Gelöschtes Mitglied 78

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Ne im Ernst. Also jetzt wo Kwarggi den Faden entdeckt hat, kommt hier wahrscheinlich eh nichts von Belang mehr, aber einen Pelt nehme ich noch mit:

Ja vielleicht habe ich einen klitzekleinen Vaterkomplex bezüglich dem oben erwähnten Typen. So what. Dass es hier Spott hervorruft, wenn man schreibt dass man jemanden gut findet, ist nicht wirklich überraschend. Schließlich dreht sich dieses Forum zu drei Vierteln darum einen Sonderschüler zu mobben und die verbleibenden 80% befassen sich damit sich über Politik aufzuregen. Aber man kann sich nicht nur den ganzen Tag damit befassen, was man alles scheiße findet, sondern man braucht auch Ziele und Vorbilder, und muss sich ab und zu mal zu etwas bekennen. Und wenn's geht vielleicht auch zu etwas mehr als dazu welches Animemädchen man am Heißesten findet oder dazu dass man Gunnar Lindemann (den quirligen Kochrebell) lustig findet. Ja ok eigentlich weiß ich nicht wieso ich das hier schreibe, wahrscheinlich wissen 90% von euch das schon, oder um es mal mit den Worten von Angus zu sagen: Klar gibt es hier ein paar extreme Fälle, aber die sind sicher auch okay im RL.

Jedenfalls fällt mir so sozialer Kram manchmal ein bisschen schwer, aber ich arbeite an mir. Im Nachhinein gesehen scheint das Thema Selbstwertgefühl sehr wichtig zu sein, oder genauer gesagt aus welchen Quellen man es bezieht. Früher war es mir sehr wichtig, von meinem Umfeld als schlau wahrgenommen zu werden. Jetzt nicht mehr so. Weiß nicht so genau wieso. Vielleicht liegt es daran, dass man in zwei Jahren Lockdown niemanden damit beeindrucken konnte wie schlau man ist, vielleicht auch daran dass ich mich zwischenzeitlich auch mit a weng anderen Dingen befasst habe. Vielleicht liegt's auch daran, dass ich so ein bisschen spirituell geworden bin und mich ab und zu mal frage, was möchte ich auf der Welt hinterlassen, wofür bin ich hier? Damit hinterher alle sagen: Der war ein ganz schlauer Typ?! Das wird wohl nicht der Sinn sein. Und wenn man in allen sozialen Interaktionen darauf fokussiert ist, sein Gegenüber zu beeindrucken, dann kommt man im Großen und Ganzen ziemlich behindert rüber. Das ist halt so 'n Rückwärts-Ding: Je weniger man die Leute beeindrucken will, desto besser wirkt man. Was ich mir selber von vor irgendwie drei Jahren raten würde, weiß ich aber auch nicht. Am ehesten noch, dass man sein Selbstwertgefühl nicht aus einer einzigen Quelle, einer einzigen positiven Eigenschaft beziehen sollte. Und dass man nicht der Beste in irgendwas sein muss, um von Wert zu sein.

Ist mir aber auch egal, denn ich kann mir selber vor drei Jahren keinen Rat geben!
Was ich aber immer noch nicht kann ist mich mit Leuten einigermaßen schnell anfreunden. Nur mal als Beispiel, als ich mal irgendwo war wo ich öfter bin, und dann einer auf mich zu kam, super fröhlich und energetisch, und gesagt hat: "Hi! Bist du öfter hier?" Und ich habe verbindlich gelächelt und geantwortet: "Ja." Und das war alles. Deshalb bin ich regelmäßig neidisch, wenn ich sehe, wie schnell sich andere Leute mit Leuten anfreunden. Ich hab zwar einen guten Draht zu einem Haufen Leuten, aber Freunde, nicht so viele.
 
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Gelöschtes Mitglied 78

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Redefabrik macht auch nur noch Scheisse. Surft auf irgendwelchen Nachrichtenwellen, um Klicks abzugreifen. Hier mal die letzten 12 Videotitel:
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Eskalation: Habeck wird ausgebuht & hält dagegen
Wie du mit langweiligen Menschen reden solltest
Bitte lass das! (Krasse Wirkung)

Bei seinen alten Videos sind ein paar gute Sachen dabei, aber jetzt, nä ey.
 
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fabilou

Haider und beschäftigte Legende
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9 Sep. 2021
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Mehr sein und weniger scheinen würde vielen gut zu Gesicht stehen, d. h. im echten Leben. Charisma is das eine, aber noch wichtiger ist Authentizität. Ich habe mal den Spruch gehört: Tu das, was dich wirklich interessiert, und du wirst interessant für andere. Dann ist Charisma nur ein nettes Detail, eine schicke Verpackung sozusagen. Wer beides beherrscht, also Inhalt und Verpackung, der wird überall ankommen.
 
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Gelöschtes Mitglied 78

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Nicht gelesne

Der nächste Jungmännerfadne?
Ja, jetzt wo du den Faden gefunden hast sind wir vollzählig. Wir fangen dann mit der Tagesordnung an.



Mehr sein und weniger scheinen würde vielen gut zu Gesicht stehen, d. h. im echten Leben. Charisma is das eine, aber noch wichtiger ist Authentizität. Ich habe mal den Spruch gehört: Tu das, was dich wirklich interessiert, und du wirst interessant für andere. Dann ist Charisma nur ein nettes Detail, eine schicke Verpackung sozusagen. Wer beides beherrscht, also Inhalt und Verpackung, der wird überall ankommen.
Ja. Ist alles richtig.

Aber ich störe mich ein bisschen an dem Begriff Auten... Autis ... WAS Authentizität. Das klingt ja fast wie "Sei du selbst". Mit "Sei du selbst" hab ich erst gar keine guten Erfahrungen gemacht.
Bevor man mit "Sei du selbst" Erfolge haben kann, muss man erstmal selbst rausfinden, wer man ist. Oder genauer gesagt, was man will, was man vom Leben erwartet, was man tun will, was einem wichtig ist, blablabla. Wenn man das nicht weiß, dann führt "Sei du selbst", na ja, zu nichts, oder dazu dass man überhaupt nicht ernst genommen wird.

Lange Rede gar kein Sinn: Die Leute, den man "Sei du selbst" sagt, bzw. den man zu "Authentizität" rät, sind genau die, den es nicht nützt.

Aber ja, das Sein ist wichtiger als der Schein.
 
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