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Sie sitzt auf den Straßen, sie sitzt im Bundestag, sie sitzt in den Unis.
Mögen wir uns auch ausgegrenzt fühlen,
sie sind die, die den Kampf scheuen, sie sind die, die ihn deswegen verlieren werden.
Auch wenn sie momentan den Diskurs bestimmen,
die Veteranen werden es sein, die ihnen ihren Platz zuweisen werden.
So ein Boden der Tatsachen kann hart sein. Von daher glaube ich einige von denen werden irgendwann anders denken. Nicht die im Bundestag sitzen. Das sind Huan die so sein müssen, wie sie sind, sonst wären sie nicht dort, wo sie sind. Könnte dort was anderes sitzen, wäre bestimmt schon einiges anders gelaufen.
Wobei auch ein großer Teil davon nicht aufwachen wird und was die dann hochziehen oder eher hochziehen lassen, will ich mir garnicht denken. Man muss es einfach nochmal betonen - diese Zeit ist komplett anders! Es ist nicht einfach so, dass die Älteren meckern, wie das immer der Fall war. Es läuft tatsächlich etwas vieles schief!
Puh, darüber denke ich schon seit längerer Zeit nach. Dass sich die Älteren über die Jüngeren beschweren und die Jüngeren es unbeirrt besser wissen, ist nichts neues.
Dass man denen die Zügel überlässt, ist hingegen neu. Und dumm, so richtig dumm.
Wenn ein 17 jähriges behindertes Mädchen zu einer Klimakonferenz eingeladen wird,
kann mir keiner sagen, dass wäre, weil man auf deren Erfahrung und Wissen zurückgreifen wollte.
Vielleicht war das im alten Rom auch so. In einer Zeit des Niedergangs blühen die seltsamen Rosen des Chaos.
Das Internet ist neu. Dass sich die dämlichsten Idioten gegenseitig bestätigen können in ihrer Weltsicht
(davon nehme ich dieses Forum nicht raus) und sich hochschaukeln können.
Weißt du, ich hab mich damit abgefunden, in der Abwärtsspirale zu leben und beobachte nur
die Kuriositäten aus der Distanz.
Vielleicht wird "Deutschland" irgendwann nicht mehr auf der Karte stehen,
aber es sind schon großartigere Völker zugrunde gegangen.
Wenn wir Glück haben, lässt man die Jahrzehnte der Schande weg in den Geschichtsbüchern
und fragt nur: wie konnte das geschehen?
Kann man sich denn von diesem Kram distanzieren? Also wirklich so, wie eine Schlägerei vor der Kneipe, die man aus sicherer Entfernung nur betrachtet und dann seinen Abend weiter genießt?
Man kann dem nicht entfliehen, aber man kann versuchen, nicht zu tief einzutauchen.
Seine Gefühle bewusst machen und sie von dem Beobachtetem trennen. Teilnahmslos zuschauen wäre ein anderes Wort dafür.
Sich klar machen, dass man Beobachter ist, während man sich das anschaut.
Fußballfans jubeln vor dem Fernseher, weil sie das quasi miterleben,
ich meine das Gegenteil davon.
So fühlt es sich an, wenn ich an der Regenbogenfahne am Supermarkt vorbeigehe.
Oder die Maske aufziehe, weil ich einen Hochgefährlichkeitsbereich betrete.
Weswegen mindestens die Hälfte jeder Geschichte fehlt und der Rest auch ein bischen gelogen sein kann.
Die großartigsten Eroberer waren für andere die schrecklichsten Menschenopferer.
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Auch wenn mir das immer schwerer fällt zu glauben bei Themen wie die Bargeldabschaffung, die mir vor 15 Jahren schon prophezeit wurde und immer offensichtlicher wurde.
Den Kontakt mit meinem "Augenöffner" habe ich abgebrochen, da er so fixiert auf solche Themen war,
dass er bei jedem Treffen davon geredet hat, er konnte gar nicht anders.
Sein glücklich sein hat er dafür geopfert.
Janein. Drachenschanze war nunmal ein Drachenlordforum und wegen der Atmosphäre dort
hab ich mich angemeldet. Auf den Oger kann ich problemlos verzichten.
Könnte ich.
Wirklich.
Klar bin ich hier auch wegen den politischen Themen, da kann man sich wenigstens über Leute aufregen,
die dein Leben beeinflussen.
Fast schon interessant, nicht wahr? Wir sind live dabei bei etwas, dass wir uns vor Jahren nicht ansatzweise vorstellen konnten und was wir in den Geschichtsbüchern nie recht begriffen haben.
Es ist mir langsam alles zu interessant. "Mögest du in langweiligen Zeiten leben!" hätte ich lieber, weil ich mich zu beschäftigen weiß. Gut, klingt jetzt wieder sehr egoistisch, aber was meinst du was los ist, wenn hier die Not ausbricht?
Stimme dir zu. Aber ich kenn mich auch, ich würde es anders sehen, wenn ich in den langweiligen Zeiten wäre.
Habe Schiss vor der Verschärfung der Allgemeinsituation (massive politische Beeinflussung der Masse, Ausgrenzung von "Systemschädlingen", Warenknappheit), aber manchmal flüstert mir die Heldenstimme zu, dass es eben auch die Zeit ist, in der ich glänzen kann.
Pech offenbart den Charackter eines Menschen, Glück verhüllt ihn.
Meistens verstummt dieser Gedanke, wenn ich daran denke, dass ich scheinbar noch keinen zum Nachdenken und selber Recherchieren gebracht habe.
Wir sind in dieser Zeit, weil wir hier reingehören.
Eines der Dinge, die mir Hoffnung machen, ist die Beobachtung, dass in den letzten 15 Jahren Verschwörungstheorien (es gibt kein anderes Wort dafür) gesellschaftsfähig wurden.
Sie werden nicht ausschließlich belächelt, sondern der Gedanke, dass die heile Fernsehwelt eine Lüge ist,
ist immer leichter ansprechbar.
Das Vertrauen in Politik und Medien kannst du aber nicht einfach so wieder kitten, wenn die Umstände nicht wechseln.
Sprich, diese Entwicklung geht nur in eine Richtung.
Ein Problem sehe ich darin, dass zwar ständig das Feinddenken getriggert wird (rechts böse, nazi und hakenkreuz superböse), aber nichts über die Mechanismen, wie ein faschistischer, autoritärer Staat
seine Bevölkerung so massiv lenken kann.
Gut, inzwischen sind die uns Regierenden darüber bestimmt froh.
Sollte das so lange getrieben werden, bis die klar denkenden Menschen an sich selbst zweifeln,
bis die Frage im Raum steht, "Bin ich verrückt oder ist die Welt verrückt?".
Ein amerikanischer YouTuber, den ich gut und gerne verfolge, meinte mal die Menschen haben Tiere beobachtet und deren Verhalten genau studiert. Das Selbe haben sie mit den Menschen gemacht, weshalb auch alles so gut funktioniert. Diese Person hat aber auch gemeint diese Menschen, die dafür verantwortlich sind, werden aber langsam überheblich. Wollen wir es mal hoffen. Angesichts wie sich die Marionetten geben, könnte man den Eindruck bekommen, dass schluderig vorgegangen wird wie in einem chinesischen Werk, das mehr produzieren will als es kann.
Kann es niemanden verdenken, wenn er auf die Durchschnittsbevölkerung verächtlich herabblickt.
Muss an den Film "Blade" denken, in dem Dracula über die Menschen spricht.
Ich stimme ihm zu.
Es ist leicht, diese Sichtweise einzunehmen und die Abgehobenheit der Bundespolitiker ist absolut keine Verwunderung wert.
