Was die Katholen zumindest in Deutschland net raffen: die Leute sehnen sich nach Führung, Integrität, Beständigkeit, Heilsversprechen, Hoffnung und der Liebe zu Gott.
Was gebe ich denen also? Das genaue Gegenteil. Man hätte bei Corona für die Menschen eintreten können, vor allem für die Alten und Kranken, die dann völlig gesund einsam sterben mussten.
Man hätte dafür einstehen können, dass es vielleicht nicht die beste Idee ist, Millionen junge Männer im wehrpflichtigen Alter zu importieren, die uns in Aussehen und Kultur völlig fremd sind.
Stattdessen biedert man sich den Protestanten an, verleugnet das Kreuz auf dem Tempelberg und spielt bei jeder sich bietenden Gelegenheit Vorfeldorganisation für Grüne, SPD und den Rest der Blockparteien. Vom riesigen, geldvernichtenden Bürokratie- und Verwaltungsapparat ganz zu schweigen.
Missbräuche haben mich nicht schockiert, die treten und traten bei den Evangelen, staatlichen Einrichtungen und privaten Vereinen ebenso auf.
Kurzum: kann weg.
Die Kirche, zumindest in Deutschland, hat keinerlei Macht mehr.
Es gibt viele Interessensgruppen, die man bei gesellschaftlichen Fragen direkt oder indirekt berücksichtigen muss, weil sie andernfalls über ihre Kumpels bei der Presse Stunk machen. Die Kirche hingegen...ich kann mich nicht daran erinnern in den MSM mal ernsthaft sowas gelesen zu haben wie "Die Kirche kritisiert xyz". Und wenn doch, dann mit 10.000 Kommentaren drunter wie "Die sollen erstmal ihre Kinnerficker einsperren bevor sie irgendwas kritisieren" und "Es gibt ja zum Glück Trennung zwischen Kirche und Staat" usw. Alle hassen die Kirche. Sowohl Links als auch Rechts. Und kaum einer braucht sie noch.
Nein, in ihrer jetzigen Form ist die Kirche gerade dabei unterzugehen. Ich kenne keinen der gläubig ist, oder zumindest keinen, der gläubig ist und das über die katholische Kirche auslebt. Aktuell hast du noch viele viele Boomer, die aus sentimentalen Gründen Kirchensteuer zahlen und auch ab und zu in die Kirche gehen. Die sterben aber in den nächsten 20-30 Jahren weg. Und es kommt nix nach. Der nächste große Meilenstein des vorläufigen Untergangs wird dann die Abschaffung der automatisch vom Staat eingetriebenen Kirchensteuer sein. Das wird zu großen Verwerfungen innerhalb der Organisation führen. Manche Bereiche werden dann über andere Steuern finanziert (die sozialen Angebote, wie Diakonie, Essen auf Rädern, Kindergärten usw.). Der Einfluss der Politik wird dann aber auch maßgeblich sein, denn: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Andere Dinge werden sehr stark reduziert werden oder ganz verschwinden. Über kurz oder lang werden sich auch die dann immer leerer stehenden Kirchen für andere Verwendungen öffnen.
Aber mein Opa, ein extrem kluger Mann, hat mir erklärt, dass das alles egal ist. Der katholische Glauben wird nicht von der Welt verschwinden. Es wird immer Menschen geben die ihn praktizieren und weiterpflegen. Und irgendwann wird auch wieder eine Zeit kommen in der mehr Menschen nach ihm leben wollen. Es gab schonmal eine Zeit da mussten sich Christen heimlich in den Katakomben treffen, weil Christ sein mit dem Tod bestraft wurde. Da kommt dieses Fisch-Symbol her, dass manche heute noch auf ihr Auto geklebt haben. Das war das heimliche Erkennungszeichen. Auch diese Phase wurde überwunden.
Was die Sache mit dem Glauben angeht: Ich bin nicht gläubig, überhaupt nicht. Bin viel zu rational dafür. Ich weiß, dass es weder Gott noch Paradis noch Teufel gibt. Aber ich verstehe, dass das Fehlen eines Glaubens eine Lücke im Menschen lässt, die dann irgendwie mit was anderem gefüllt wird oder zu Problemen führt. Ein Mensch mit positivem, starken Glauben kennt keine Existenzangst, keine Einsamkeit und ist auch wesentlich leidensfähiger als einer ohne. Und wenn er sich dazu noch an die modernen Prinzipien der Bibel hält, dann wird er ein gutes Leben haben, denn die modernen, menschenfreundlichen Prinzipien sind einfach nur Regeln des guten Zusammenlebens. Nicht stehlen. Nicht habgierig sein. Nicht lügen. Nächstenliebe. Sowas ist gut und wichtig.
Wir werden feststellen, dass der allgemeine Rückgang des Glaubens in der westlichen Welt zu Problemen führen wird. Die Probleme, die wir in Deutschland und Frankreich mit jungen Moslem.n haben entstehen auch deshalb, weil die jungen Moslem genausowenig an Allah glauben wie die jungen Deutschen an Gott. Ein gläubiger Mensch steht nämlich morgens auf, verrichtet seine Sklavenarbeit und freut sich darüber ein guter Mensch zu sein, weil er dann eines Tages im Jenseits dafür belohnt wird. Ein junger Mensch ohne Glaube steht auf, realisiert dass er ein Sklave ist, wird verbittert und wählt irgendwann den Aussteigerweg und dann brennen Autos.
Amen.