24.Februar 2030
Russische Truppen nutzen das arbeitsfreie Wochenende aus, um Polen zu überrennen und stehen jetzt an Oder und Neiße. Deutschland ist gut vorbereitet auf diesen Ernstfall, die Depots sind zum Bersten gefüllt mit 250 000 Artilleriegranaten. Es folgen wochenlange Artillerieduelle über die Flüsse hinweg. Militärs warnen, daß der Vorrat an Granaten nur maximal 41 Tage reichen wird.
Unterdessen hat Großbritannien seine Streitkräfte auf 4 000 Man reduziert und der einzig kampffähige Flugzeugträger sitzt seit Wochen im Roten Meer fest, mit Getriebeschaden. Frankreichs Präsidentin Marine Le Pen befindet sich auf Einladung eines russischen Oligarchen namens Poutine auf einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik und ist für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Im U.S. Kongress reden beide Parteien seit 7 Monaten nicht mehr miteinander, seit die Republikaner die Demokraten beschuldigt haben, aus "Rübennasenhausen" zu kommen.
1.April 2030
Aufgrund eindringlicher Warnungen des Generalstabs vor drohender Munitionsknappheit beschließt Bundeskanzler Olaf Scholz, nunmehr in seiner dritten Amtszeit, daß jetzt die Zeit für energisches Handeln gekommen sei. Nach langem Zögern und Zaudern greift er nach dem Telefonhörer und ruft bei Rheinmetall an. Der Unternehmensvorstand erklärt, daß man noch schnell zwei Großaufträge für die Vereinigten Arabischen Emirate sowie Kasachstan abarbeiten müsse, und dann ist da die Sache mit der gewerkschaftlich ausgehandelten Sommerpause von 4 Wochen. Aber gleich nach den Betriebsferien, ab dem 1.August, da werden mal so richtig die Ärmel hochgekrempelt!
Bei dieser Gelegenheit muß das Unternehmen noch darauf hinweisen, daß aufgrund von Marktmechanismen wie Angebot & Nachfrage der Preis pro Artilleriegranate auf 25 000 EUR gestiegen sei, aber die gute Nachricht ist, daß bei Abnahme von mehr als 1 000 Produkten der Preis auf 20 000 EUR gesenkt werden könne!